Eheringe – Ratgeber Trauringe Material & Größe

Die Eheringe sind im Rahmen einer Hochzeit fast immer ein sehr wichtiges Element. Sie charakterisieren sich dadurch, dass sie Bestand haben – wie im positiven Fall auch die Ehe selbst.

Sie sind ein Symbol für die ewige Liebe, die nie zerbricht, selbst wenn die Tage nicht ganz so heiter sind. Aus diesem Grund sollte mit Bedacht überlegt werden, welche Materialien in Frage kommen und welches Design sie haben sollten. Eheringe werden für gewöhnlich nie abgelegt, deshalb muss auch das Tragegefühl angenehm sein.

Seit wann gibt es Trauringe?

Der Ring zählt zu den ältesten und beliebtesten Schmuckformen – man findet ihn in allen Kulturen. Die ältesten gefundenen Ringe sind mehr als 21.000 Jahre alt. Der Trauring war schon in der Antike bekannt. Die alten Ägypter und Römer trugen ihn am Ringfinger der linken Hand, verbunden mit der Vorstellung, dass die „Vena amoris“ (Liebesader) direkt vom Herzen zu diesem Finger führe. Im antiken Rom war es den Frauen vorbehalten, einen Ehe- oder Verlobungsring zu tragen.Marriage Covenant

Der Ehering war Anno dazumal meist aus Eisen gefertigt und galt als Zeichen ewiger Bindung. Seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. gab es aber Trauringe aus Gold, beispielsweise in Form zweier ineinander verschränkter Hände. In der christlichen Kirche hat der Ehering spätestens seit Papst Nikolaus I. (um 850) eine sakrale Bedeutung. Seit dem 13. Jahrhundert gehört der Ring fest zur kirchlichen Trauungszeremonie.

Welche Materialien kommen für Trauringe in Frage?

Heute ist die Auswahl hinsichtlich der Eheringe schier grenzenlos. Einerseits können bereits fertige Ringe gekauft werden, andererseits besteht auch die Möglichkeit, sie nach den persönlichen Vorstellungen von einem Goldschmied anfertigen zu lassen. Hierbei spielt auch die Preisfrage eine Rolle. Auch im Internet können Trauringe bestellt werden – oft zu einem sehr guten Preis – doch es besteht die Gefahr, sich an einen unseriösen Anbieter zu wenden. In Bezug auf den Anbieter sollte in jedem Fall das notwendige Vertrauen gegeben sein, gerade wenn es sich um die Eheringe handelt. In puncto Material ist der Geschmack, aber auch das Budget ausschlaggebend. Zu den am häufigsten verwendeten Materialien zählen:

  • Platin: Platin ist das reinste Edelmetall. Für Allergiker sind Platintrauringe ideal. Zudem werden Platinringe mit der Zeit nicht dunkler und sie laufen auch nicht an. Aufgrund der Härte des Materials ist kein Abrieb gegeben, sodass auch Edelsteine im Trauring sicher umschlossen sind. Platin ist von Natur aus weiß, massiv, widerstandsfähig und schwer.
  • Palladium: Es besteht eine verstärkte Nachfrage. Palladium ist aufgrund seiner technischen und optischen Eigenschaften eine gute Alternative zu Platin und kostet weniger. Die Farbe entspricht etwa der von Platin 600. Eheringe aus Platin bestechen sei es in Bezug auf den Abrieb als auch die Härte des Materials. Palladium gehört zu der Gruppe der Platinmetalle.
  • Gelbgold: Trauringe aus Gold zählen zu den Klassikern. Gold ist ein zeitloses Edelmetall. Es gibt verschiedene Preiskategorien. Die Höhe des Karats (Reinheitsgehalt) bestimmt mitunter den Preis.
  • Weißgold: Trauringe aus diesem Material haben eine besonders helle Farbe. Weißgold ist eine Goldlegierung, der durch andere metallische Legierungspartner die Farbe entzogen wird. Der Feingoldgehalt wird aus der Goldbezeichnung ersichtlich: 585 Weißgold hat einen Goldanteil von 58,50 % und somit 14 Karat.
  • Rotgold: Eheringe aus diesem Material sind aufgrund ihrer Färbung besonders auffallend und sehen besonders edel aus. Rotgold wird durch die Legierung mit Kupfer erzielt. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch mehrfarbige Eheringe.
  • Edelstahl: Trauringe aus Edelstahl sind eine günstige Alternative, doch auf Qualität muss auch hier keineswegs verzichtet werden. Abhängig von der Güte der Verarbeitung erinnern Eheringe aus Edelstahl an Silber oder Weißgold. Edelstahl kann auch mit Gold oder Edelsteinen wie Brillanten kombiniert werden. Auch eine Gravur ist möglich.
  • Titan: Auch Trauringe aus Titan finden großen Anklang. Titan ist ein Edelmetall, das für die Ewigkeit geschaffen wurde. Eheringe aus Titan überzeugen aufgrund der technischen Eigenschaften und der Ästhetik. Es handelt sich um ein beständiges und leichtes Material.
  • Silber: Eine attraktive und günstige Alternative zu teuren Eheringen aus Platin oder Gold. In puncto Design sind auch keine Grenzen gesetzt, es gibt zahllose Modelle. Da Silber aber nicht so hart geschmiedet werden kann, ist es nur bedingt für Trauringe, sondern eher für Verlobungsringe geeignet.

Kann man den Verlobungsring verwenden?

Wie bereits Erwähnung gefunden hat, spielt beim Kauf der Eheringe nicht nur der individuelle Geschmack, sondern meist auch der Preis eine ausschlaggebende Rolle. Und darum stellen sich viele Brautpaare die Frage, ob auch der Verlobungsring als Ehering fungieren kann oder ob es notwendig ist gleich zwei bzw. vier Ringe zu kaufen.

Zwischen dem Verlobungs- und dem Ehering gibt es in erster Linie ideelle Unterschiede. Während der Verlobungsring aussagt, dass zwei Menschen im Sinne haben zu heiraten, symbolisiert der Ehering, dass diese verheiratet sind. Des Weiteren sind Trauringe im materiellen Sinne oft wertvoller. Grundsätzlich besteht aber sehr wohl die Möglichkeit, sich für einen einzigen Ring pro Partner zu entscheiden, der zuerst für die Verlobung steht und sich nach der Heirat dann in einen Ehering verwandelt. Dann ist aber darauf zu achten, dass der Ring aus einem langlebigen Material gefertigt ist.

Was ist ein Vorsteckring?

In Österreich wird der Verlobungsring in der Regel am Ringfinger der linken Hand und der Ehering wird am rechten Ringfinger getragen. Nach der Hochzeit kann der Verlobungsring als Vorsteckring zum Ehering seine Position wechseln. Wenn der Verlobungsring als Vorsteckring getragen werden will, sollte bei der Auswahl aber auf einige Details geachtet werden. Schließlich sollen die beiden Ringe dann optisch miteinander harmonieren. Da zwei Ringe an einem Finger getragen werden, sind Vorsteckringe sehr schmal. So können sie gut vor oder hinter einem breiteren Ring getragen werden. Ein klassischer Ehering aus Gelbgold passt beispielsweise sehr gut zu einem Weißgold-Vorsteckring. Welche Kombination Sie wählen, entscheidet letztendlich immer Ihr persönlicher Geschmack.

Die richtige Größe

Der Ehering soll nicht nur schön anzusehen und ein inniges Symbol für Liebe und Treue sein, sondern auch perfekt passen. Er zählt zu jenen Ringen, die eigentlich nie abgenommen werden.

Deshalb ist die Größe sehr wichtig. Fällt der Trauring zu klein aus, wird schon das Ringanstecken während der Eheschließung zum Debakel. Der Ring will und will nicht an den Finger – was schon als schlechtes Omen angesehen werden kann. Ist das Schmuckstück aber zu groß, geht es innerhalb kürzester Zeit verloren, was auch nicht besser ist.

Doch keine Angst: Es ist nicht schwer Ringe zu kaufen, die wie angegossen sitzen. Als Ringgröße wird der innere Umfang oder aber der Innendurchmesser eines Ringes bezeichnet. Goldschmiede und Juweliere nutzen ein genormtes Ringmaß, um die Ringgröße zu ermitteln. Durch Aufstecken der einzelnen Ringe kann die passende Größe exakt bestimmt werden. Denn Vorsicht: Ringgröße ist nicht gleich Ringgröße! So kann ein schmaler Ring einer bestimmten Größe optimal passen, ein breiterer derselben Größe aber schon unangenehm eng sein. Aus diesem Grund ist der Gang zum Juwelier bei der Ermittlung der korrekten Ringgröße der sicherste Weg. Zum Abschluss folgen noch einige gute Tipps für den Ringkauf:

  • Die Finger der linken und rechten Hand sind meist unterschiedlich dick: Messen Sie unbedingt den Finger, an dem Sie den Ring tragen möchten.
  • Breite Ringe müssen oft etwas größer ausfallen als schmale Ringe.
  • Ihre Ringgröße ändert sich im Verlauf des Tages, da Finger am Abend meist dicker sind als am Morgen.
  • Finger sind aber auch im Sommer dicker als im Winter: Je höher die Temperatur, desto dicker die Finger.
  • Die Ringgröße ändert sich im Laufe Ihres Lebens: Gold, Silber und Platin sind Materialien, die sich unkompliziert bearbeiten lassen und sich somit äußerst gut für nachträgliche Veränderungen eignen.
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