Hochzeitsmusik: Band oder DJ?

Eine Hochzeit ist ein ganz besonderes Fest – und auf Festen darf auch die Musik nicht fehlen. Oder doch?

Das hängt natürlich von den individuellen Vorstellungen des Brautpaares ab, meist möchte auf die Musik aber nicht verzichtet werden. Dann bleibt aber immer noch die Frage offen, ob eine Band oder ein DJ vorgezogen werden sollte. Was dafür und was dagegen spricht, soll nun näher erläutert werden.

Welche Musik wird gewählt?

Für die meisten Brautpaare wäre eine Hochzeitsfeier ohne Musik gar nicht vorstellbar. Musik sorgt für gute Stimmung, bereichert die Atmosphäre und regt zudem zum Tanzen an. Es ist jedoch gar keine leichte Aufgabe, in diesem Zusammenhang eine Entscheidung zu fällen. Dies hängt damit zusammen, dass auf einer Hochzeit viele verschiedene Geschmäcker und unterschiedliche Generationen aufeinander treffen, die nur schwer unter einen Hut zu bringen sind. Wedding Dj

Entscheidet sich das Brautpaar einfach ausschließlich für jene Musik, die ihm selbst am besten gefällt, sind viele Gäste womöglich enttäuscht. In diesem Sinne gilt es also prinzipiell einen Mittelweg zu finden, so dass in musikalischer Hinsicht alle Anwesenden irgendwie auf ihre Kosten kommen.

Unter keinen Umständen sollte einfach eine Band oder ein DJ engagiert werden, ohne das musikalische Repertoire im Vorfeld genau abzusprechen und sich vom Können zu überzeugen.

Hochzeitsmusik für die Trauung in Kirche oder Standesamt

Grundsätzlich eignet sich für eine Hochzeitsfeier jede Musikrichtung. Es gibt zwar eine traditionelle Hochzeitsmusik, vom Zillertaler Hochzeitsmarsch bis hin zum Hochzeitsmarsch von Felix Mendelssohn Bartholdy, die aber nicht unbedingt jedermanns Geschmack trifft.

Zudem ist zu sagen, dass bei der Hochzeitsfeier eine andere Musik gefragt ist wie bei der Trauung in der Kirche oder auf dem Standesamt, wo üblicherweise klassische Musik gespielt oder von einem Chor vorgesungen wird.

Das Brautpaar kann sich auch für einen Solosänger oder eine Solosängerin entscheiden, um die Zeremonie in der Kirche besonders klangvoll zu umrahmen. Oft werden vor, während und nach der Trauung ausgewählte Musikstücke vorgetragen. Es folgen einige Musikbeispiele für die Kirche oder das Standesamt:

  • Einzug in die Kirche oder in den Trauungssaal: Hochzeitsmarsch von Mendelssohn oder Wagner
  • Nach dem Ringwechsel: Ave Maria von Franz Schubert, der Kanon in D-Dur von J. Pachelbel oderdie Fuge in G-Dur von Johann Sebastian Bach
  • Auszug: Air von Georg Friedrich Händel oder Toccata in F-Moll von J. M. Widor oder auch You are the sunshine of my life von Stevie Wonder.

In Hinblick auf die musikalische Untermalung während der Eheschließung sollte sich das Brautpaar vom Bauchgefühl und dem persönlichen Geschmack leiten lassen. In Bezug auf die Hochzeitsfeier sind bei der Auswahl jedoch einige Aspekte zu beachten. Unabhängig von der Musikrichtung ist abzuwägen, ob besser auf eine Band oder auf einen DJ zurückgegriffen werden sollte.

Was spricht für eine Band?

Live-Musik übt natürlich immer einen besonderen Reiz aus. Der Sound läuft nicht steril vom Band, sondern erklingt wahrhaftig und pur. Entscheidend ist aber, dass eine Band gewählt wird, die es drauf hat, ansonsten wird die Darbietung schnell zum Gästeschreck. Wenn schiefe Töne die Ohren betäuben, ist es schnell aus mit der guten Stimmung. Es gibt in dieser Branche zahllose Musiker – nicht alle von ihnen können wirklich überzeugen.

Aus diesem Grund ist die Auswahl der Band von entscheidender Bedeutung. Eine Musikgruppe mit mobilen Instrumenten ist ortsunabhängig sowie flexibel und kann die Hochzeitsgäste schon bei dem Sektempfang im Freien begrüßen und herzlich willkommen heißen.

Zudem können sich die Mitglieder der Band als Moderatoren beweisen, durch den Tag führen und die Gäste persönlich mit einbeziehen. Sollte das Brautpaar eine traditionelle Hochzeit mit Brautentführung planen, ist eine Band vorzuziehen, da auch die Möglichkeit besteht einen Mitsingteil eizubauen oder einzelne Gäste instrumental oder mit Backgroundchor zu begleiten. Die Hochzeitsgäste fühlen sich durch Livemusik persönlich angesprochen, was sich auch positiv auf die Tanzlust und die Stimmung auswirkt.

Was spricht für einen DJ?

Zahlreiche Brautpaare entscheiden sich heutzutage gegen eine Band und für einen DJ. Das hat diverse Gründe. Herrscht in der Location, wo die Hochzeitsfeier stattfinden soll, ein gewisser Platzmangel, dann ist ein DJ vorzuziehen, da er mit seinem Mischpult erheblich weniger Platz in Anspruch nimmt als die Band mit ihren Instrumenten.

Des Weiteren spricht auch der finanzielle Aspekt für den DJ, da hier nur eine Person bezahlt werden muss, bei einer Band aber gleich mehrere Musiker. Ist das Budget nicht gerade üppig oder gibt es im Freundes- oder Verwandtenkreis einen musikaffinen Menschen, kann einiges an Geld eingespart werden und der auserwählte Hobby-DJ Freunde wird diese Aufgabe gerne und mit Stolz übernehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein DJ auch bei ausgefallenen Musikwünschen absolut flexibel und nicht an ein bestimmtes Genre gebunden ist, wodurch alle Hochzeitsgäste zu ihrem individuellen Musikgenuss kommen können. Je größer die Hochzeitsgesellschaft ist, desto differenzierter fällt auch der Musikgeschmack aus. Wenn auf die originalen Songs Wert gelegt wird, kommt nur ein DJ in Frage.

Was spricht gegen eine Band?

Der Preis kann in puncto Band ein Nachteil sein, da mehr Kosten zu Buche schlagen als bei einem DJ. Reicht das Budget nicht aus, um eine kompetente Musikgruppe zu finanzieren, sollte besser darauf verzichtet werden. Es gilt nicht nur Referenzen einzuholen, sondern sich im Rahmen der Hochzeitsvorbereitungen persönlich vom Können das Band zu überzeugen. Es kann also auch viel Zeit in Anspruch nehmen, bis eine Band gefunden wird, die den musikalischen Ansprüchen gerecht wird.

Gegen eine Band kann auch sprechen, wenn die ausgewählte Location zu klein ist. Dazu kommt, dass eine Musikgruppe meist ein bestimmtes Repertoire auf Lager hat und in Bezug auf das Genre eingeschränkt ist. Die Flexibilität ist bei Musikwünschen also nicht derart groß wie bei einem DJ. Zu guter Letzt spielt auch die Anzahl der Gäste hierbei eine große Rolle. Handelt es sich um eine Hochzeitsfeier im kleinsten Kreis, wird nicht gleich ein ganzer Saal gemietet und die Stimmung ist auch intimer – da ist es nicht nötig bzw. nicht angebracht, gleich eine ganze Gruppe von Musikern zu engagieren.

Was spricht gegen einen DJ?

Ein DJ ist in Bezug auf den Ort weniger flexibel als eine Band. Findet die Hochzeitsfeier nicht in einer einzigen Location statt oder die Gäste bewegen sich vom Inneren eines Lokals immer wieder auch in das Freie, kann der DJ nicht einfach sein Mischpult verlagern, er benötigt Strom, um dieses anzuschließen.

Des Weiteren spricht dagegen, einem DJ den Vorzug zu geben, wenn auf ein außergewöhnliches Klangerlebnis und die damit zusammenhängende Atmosphäre viel Wert gelegt wird – Live-Musik ist doch eine persönlichere Angelegenheit als Musik, die technisch wiedergegeben wird. Dazu kommt, dass der Auftritt des DJs selbst weniger interessant ist und nicht viel Abwechslung bietet – die Beziehung zwischen ihm und dem Publikum ist distanzierter.

Die Vorteile im Überblick:

Band:

  • Live-Musik übt einen großen Reiz aus
  • Ort: Flexibilität
  • Gäste können persönlich miteinbezogen werden
  • Steigert die Tanzlust
  • Musiker gelten als Blickfang
  • Auf der Bühne passiert mehr
  • Es herrscht eine besondere Stimmung

DJ:

  • Auch in kleinen Locations geeignet
  • Preis: günstiger
  • Auch bei Hochzeitsfeier im kleinsten Kreis „rentabel“
  • Quasi unerschöpfliches Repertoire
  • Jedes Musikgenre (abwechselnd) möglich
  • Musikwünsche: Alle Hochzeitsgäste kommen zu ihrem individuellen Musikgenuss
  • Original-Songs

Die Nachteile im Überblick:

Band:

  • Kostenintensiver
  • Suche: zeitintensiver
  • Musiker: hohe Kompetenz gefragt
  • Platzmangel bei kleiner Location
  • Kleineres Repertoire
  • Genre: eingeschränkt
  • Musikwünsche: weniger flexibel

DJ:

  • Ortsgebunden
  • Sterilere Atmosphäre
  • Live-Effekt fehlt
  • Auftritt selbst ist weniger interessant
  • Auf der Bühne passiert nicht so viel
  • Distanz zum Publikum
  • Gäste können nicht so gut einbezogen werden
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