Ursachen der Unfruchtbarkeit beim Mann – Kinderwunsch Ratgeber

Das Nest ist gebaut, die Jobs sind sicher – zum großen Glück fehlt jetzt nur noch ein Kind. Doch was, wenn die Pille schon länger abgesetzt wurde und der Nachwuchs trotzdem ausbleibt?  Wenn Ärzte die Diagnose „unfruchtbar“ stellen, bricht für viele Männer und Frauen erst mal eine Welt zusammen.

Hilfe durch Kinderwunsch Medizin

Doch so schnell müssen Paare ihre Hoffnung nicht aufgeben: Die Kinderwunsch-Medizin kann helfen. In unserem Ratgeber zeigen wir mögliche Ursachen für die Unfruchtbarkeit beim Mann auf und geben einen Überblick, wie die Reproduktions-Medizin Menschen helfen kann, die nur einen Wunsch haben: Eltern zu sein. Unter http://www.eltern-forum.at/kinder/babywunsch gibt es auch die Möglichkeit, mit anderen betroffenen Eltern sich auszutauschen zum Thema und Möglichkeiten und Erfahrungen von anderen Betroffenen zu erhalten.Upset young couple having marital problems or a disagreement lyi

Ursachen für Unfruchtbarkeit beim Mann – Ein Überblick

Ein unerfüllter Kinderwunsch betrifft natürlich immer beide Partner – unabhängig davon, bei wem die Ärzte nun den Grund für die ausbleibende Schwangerschaft ausmachen konnten.

Oftmals ist dies übrigens gar nicht möglich, denn nicht immer liegt eine Erkrankung vor. In ca. 40 % der Fälle liegt die Ursache für Kinderlosigkeit beim Mann, in ebenfalls 40 % der Fälle bei der Frau. Bei 20 % liegt sie auf beiden Seiten oder es kann keine Ursache gefunden werden. .

● Alter und Lebenswandel
Der Lebenswandel hat einen starken Einfluss auf die Fruchtbarkeit – starkes Rauchen, viel Alkohol, aber auch Stress sowie starkes Über- und Untergewicht sowie bestimmte Medikamente können Grund für die fehlende Schwangerschaft sein.

Quelle: http://gesund.co.at/unfruchtbarkeit-des-mannes-11646/

Unfruchtbarkeit hat meist keine erbliche, sondern eine erworbene Ursache. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt das Alter: 1970 waren 90 % der Eltern bei der Geburt ihres ersten Kindes unter 30 Jahre alt, heute ist ein Viertel der Paare älter als 30. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab dem 30. Lebensjahr, die Spermienqualität beim Mann ab dem 40 Lebensjahr konstant ab.
● OAT-Syndrom
Bei Männern ist dies die häufigste Diagnose: Wer vom OAT-Syndrom betroffen ist, leidet unter einer zu geringen Anzahl von Spermien. Zudem ist deren Beweglichkeit eingeschränkt und die Form abweichend. Das OAT-Syndrom kann durch ein Spermiogramm erkannt werden, das von einem Andrologen erstellt wird. Als Richtwert gilt: In jedem Millimeter Samenflüssigkeit sollten mindestens 20 Millionen Spermien enthalten sein. Mindestens die Hälfte der Spermien sollte sehr beweglich sein. Das Spermiogramm ist immer nur eine Momentaufnahme – und muss in einem bestimmten zeitlichen Abstand wiederholt werden, um das OAT-Syndrom sicher diagnostizieren zu können.

● Verschluss des Samenleiters, z. B. durch Chlamydien-Infektion
Eine weitere mögliche, jedoch eher seltene Ursache für Unfruchtbarkeit kann eine „Blockade“ des Samenleiters sein. In einem solchen Fall werden genügend Spermien gebildet – weil der Samenleiter blockiert ist, gelangen sie jedoch nicht in den Körper der Frau. Ursache für den gestörten Spermientransport können z. B. eine Chlamydien-Infektion oder unterentwickelte bzw. verklebte Nebenhodengänge sein.

● Körpereigene Spermien-Antikörper
Ähnlich wie bei einer Allergie werden hierbei Spermien von dem eigenen Immunsystem als Fremdkörper erkannt. Dies kann bei Entzündungen oder Verletzungen der Samenwege der Fall sein. Die Antikörper „heften“ sich an die Spermien, diese sind weniger beweglich.

● Mumps-Erkrankung in der Kindheit
Eine Mumps-Erkrankung kann zu schweren Entzündungen von Hoden und Nebenhoden und folglich zu einer irreversiblen Störung der Fruchtbarkeit führen.
● Krampfadern im Hodensack oder Verletzungen der Hoden, z. B. durch einen Unfall
Auch Krampfadern bzw. Varikozele, krampfadernähnliche Erweiterungen der Hodenvenen können die Ursache für Unfruchtbarkeit sein. Varikozele ist die häufigste Hodenerkrankung, die in drei Schweregrade unterteilt werden kann. Je ausgeprägter die Varikozele ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit der Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit.

● Unkorrigierter Hodenhochstand
Wenn sich der Hoden bei der Geburt nicht im Hodensack, sondern im Leistenkanal oder im Bauchhoden befindet, wird vom Hodenhochstand gesprochen. Eine verspätete Behandlung des „Kryptorchismus“ nach dem zweiten Lebensjahr hat meist eine starke Beeinträchtigung der Fertilität zur Folge.
● Frühere Chemotherapie und Krebserkrankung
Vor allem Patienten mit Hodenkrebs weisen eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit auf. Wer sich Maßnahmen unterziehen muss, die die Fertilität weiter negativ beeinflussen, zum Beispiel einer Chemotherapie, sollte bzw. kann eine Kryokonservierung der Spermien durchführen lassen (Einfrieren).
● Hormon-Störungen
Auch Hormonstörungen können die Spermiogese und damit die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, zu nennen sind hier die Hyperprolaktinämie, der ausgeprägte Hypogonadismus oder Störungen der Schilddrüsenfunktion.
● Genetische Ursachen
Der Großteil der Ursachen für Unfruchtbarkeit wurde erworben. Es gibt aber auch ausschlaggebende genetische Störungen, so zum Beispiel das Klinefeltersyndrom  oder Mukoviszidose.

Detaillierte Informationen zu den Ursachen für Unfruchtbarkeit beim Mann finden Leser unter der Domain www.kinderwunsch.at/wissenswertes/ursachen-fuer-unerfuellten-kinderwunsch.html.

Kinderwunsch-Medizin: Die Methoden – ein Überblick

Für viele Paare ist die Reproduktionsmedizin die letzte Hoffnung, um ihren Familienwunsch doch noch realisieren können. Der Weg ist allerdings ein steiniger:

Zum einen sind der Reproduktionsmedizin enge Grenzen gesteckt, zum anderen ist der gesundheitliche und finanzielle Aufwand hoch. Für alle, die sich kompetent beraten lassen möchten, besteht dies unter http://www.kinderwunsch.at/ihr-weg-zum-wunschkind.html – Hier werden die Wege zum Wunschkind und einem erfüllten Kinderwunsch aufgezeigt.

Bei vielen Paaren klappt es erst nach Jahren:

Bei hormoneller Stimulation in Verbindung mit Insemination liegen die Chancen auf eine Schwangerschaft pro Zyklus bei etwa 15 %. Gar nicht so wenig – bei einem gesunden Paar liegt sie zwischen 20 und 30 % pro Zyklus. Laut einer Studie aus dem Jahr 2006 wurden in jenem Jahr 18 % der Frauen schwanger – also knapp jede fünfte Frau.

Ursachenforschung – Gründe für Kinderlosigkeit

Bevor die Hilfe von moderner Reproduktionsmedizin in Anspruch genommen werden kann, muss Ursachenforschung betrieben werden, um den Grund für die Kinderlosigkeit zu finden. Erst dann kann ein individueller Behandlungsplan erstellt werden.

IUI – Intrauterine Insemination

Wenn die Bewegung und Dichte der Samenzellen gestört ist, kann die Intrauterine Insemination weiterhelfen. Bei dieser Methode werden Samenzellen in die Gebärmutter übertragen – damit wird der Weg zur Eizelle abgekürzt und die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung steigt. Dabei werden gleich mehrere Eizellen „angeboten“.

● Schwangerschaftsrate: ca. 15 %

IVF – In-Vitro-Fertilisation

Wenn der Eileiter beschädigt ist, ist die Zeugungsfähigkeit des Mannes eingeschränkt. Wenn körpereigene Spermienantikörper der Grund für die Kinderlosigkeit sind oder keine Ursache festgemacht werden kann, dann wird eine Befruchtung außerhalb des Körpers durchgeführt. Eizellen und Samen werden entnommen und in einem Reagenzglas zusammengeführt. Nach der Befruchtung werden die Eizellen in die Gebärmutter gegeben.

● Schwangerschaftsrate: ca. 20 %

ICSI – Intracytoplasmatische Spermieninjektion

Sind die Spermien des Mannes zu träge, kommt die ICSI-Methode, eine Weiterentwicklung der IVF, zur Anwendung. Auch hierbei werden der Frau reife Eizellen entnommen und anschließend einzelne Spermien mithilfe einer Pipette direkt in die Eizelle „gepflanzt“.

●Schwangerschaftswahrscheinlichkeit: ca. 20 %

MESA / TESE – Mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration

Bei diesem Verfahren werden Spermien aus dem Nebenhoden gewonnen. Die Behandlung wird vor allem dann angewandt, wenn keine Ejakulation möglich oder kein Spermium im Samen ist – z. B. nach Samenleiterverschlüssen oder nach Tumoroperationen. ● Schwangerschaftsrate: 10 – 15 %

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