Wissenswertes zur Unfallversicherung für Sportler

Sie lieben die Herausforderung der Dreitausender, stürzen sich mit den Skiern die Piste oder mit dem Paddel die Fluten hinunter? Ob Trekking-Fan, Skifahrer oder Kanute – Sie sind ein Mann, der Abenteuer liebt. Und der seine Familie genauso liebt.

Dann ist eine Unfallversicherung, die eventuelle Unfälle beim Sport und in der Freizeit absichert, eine gute Entscheidung – damit auch die Liebsten abgesichert sind.

Die private Unfallversicherung versichert Freizeitsportarten

Wer aktiv ist und in seiner Freizeit viel Sport macht, braucht eine gute private Unfallversicherung.
Im Grunde kann fast jede Sportart versichert werden, ob Radfahren über Segeln, Kiten, Moutainbiken, Inlineskaten, Skifahren, Snowboarden, Windsurfen, Klettern, Tauchen.
Die maßgeschneiderte Unfallversicherung ist also das A & O für Freizeitsportler. Fragen Sie am besten direkt bei der Versicherung nach, ob Ihre Sportart versichert ist. Einige Versicherungsgeber klammern bestimmte Risikosportarten vom Schutz aus.

Unter diesen Sportarten sind meist:

-Flugsportarten, für die ein Schein benötigt wird: Paragleiten, Drachen- und Gleitschirmfliegen
-Motorrennen und Motorrennen-Training mit Auto, Boot oder Motorrad
-z.T. auch Canyoning, River-Rafting und Reiten.

Gefahrenzuschläge für Risikosportarten

Einige Versicherer berechnen Gefahrenzuschläge, falls Sie Risikosportarten ausüben. Bei Abschluss einer privaten Unfallversicherung wird im Antrag nach der Teilnahme an Risikosportarten gefragt – der Versicherte muss möglicherweise einen Prämienzuschlag bezahlen.

Wer z.B. einmalig eine Canyoning-Tour mitmachen möchte, sollte mit der bereits abgeschlossenen Personenversicherung abklären, ob er bei diesem Risikosport versichert ist. Wer dies nicht macht, riskiert ohne Versicherungsschutz dazustehen.

Umfassender Schutz für aktive Männer: Der Tariftyp ist ausschlaggebend

Private Unfallversicherungen werden in verschiedene „Tariftypen“ eingeteilt.
Üblich sind:
-der lineare Tarif: Niedrige Beiträge, wenig Geld bei schwerer Invalidität (60% = ca.60.000 Euro)
-der Mehrleistungstarif: Leistung steigt sprunghaft an – mit 50 % Invalidität doppelt so viel Leistung wie bei 49 % Invalidität
-der Progressionstarif: Viel Geld bei hoher Invalidität, bis 50 % Euro ca. 100.000, anschließend steigt Leistung progressiv an

Unfallversicherung für Sportler – Worauf achten?

Der Progressionstarif
Laut einer Studie von Stiftung Warentest ist der Progressionstarif bei der privaten Unfallversicherung für den Versicherungsnehmer am sinnvollsten. Bei den Progressionstarifen wurde das günstigste Preis-Leistungsverhältnis ermittelt: Bei 100prozentiger Invalidität erhält der Kunde je nach Tarif das Drei- bis Fünffache der Versicherungssumme. Der Vertrag sollte mindestens eine Progression von 300 (P 300) haben.

Versicherungssumme
Empfehlenswert ist eine Versicherungssumme von mindestens 100.000 Euro.

Entschädigungssumme bei Invalidität
Das allerwichtigste bei der privaten Unfallversicherung ist die Entschädigungssumme bei Invalidität – sie sollte naturgemäß sehr hoch sein. Extras wie Krankenhaustagegeld oder Schmerzensgeld können im Einzelfall wichtig sein, essentieller ist allerdings die Gesamtsumme bei Invalidität.

Welche Sportarten sind versichert?
Erkundigen Sie sich gezielt danach, ob die Sportart, die Sie ausüben, versichert ist. Sprechen Sie sich mit Ihrer Versicherung ab, falls Sie einen neuen Risikosport ausprobieren möchten.
-Preis
Bei einer 350er oder 500er Progression sollte ein Mann nicht mehr als 260 Euro, eine Frau nicht mehr als 160 Euro und ein Kind nicht über 100 Euro bezahlen.
Rabatt
Wenn Sie eine Familienpolice abschließen, geben einige Versicherer Rabatt von etwa 20 – 30 %. Über Gruppenverträge, z.B. einen Verein, können Sie sich günstig versichern.

Die Gliedertaxe
Die sogenannte Gliedertaxe bestimmt, was Körperteile „wert“ sind, es gibt also eine Tabelle, eine Art Musterbedingung für die Unfallversicherung. Darin wird festgelegt, welchem Invaliditätsgrad der Verlust der Funktionsfähigkeit eines Körperteils oder eines Sinnesorgans entspricht.

Wenn verschiedene Gliedmaßen bzw. Sinnesorgane betroffen sind, werden die Prozentsätze addiert. Von dieser Summe in Prozent hängt schlussendlich ab, wie viel Geld ein Unfallopfer von der Versicherung bekommt.

Ein Einblick in die Musterbedingungen:

-Auge: 50 %
-Gehör auf einem Ohr: 30 %
-Geschmackssinn: 5 %
-Daumen: 20 %
-Andere Finger: 5 %
-Hand: 55 %
-Bein bis unterhalb des Knies: 50 %
-Große Zehe: 5 %

Übrigens: Laut Statistik passieren die meisten Unfälle bei eher „harmlosen“ Sportarten wie Fußball, Volleyball, Handball und Inlineskaten. Bei schweren Verletzungen rangiert hingegen das Reiten und Motorradfahren ganz oben.

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