Um 7.00 Uhr morgens ins Büro, um 20.00 Uhr abends nach Hause, E-Mails checken, schnell was essen, einen Gute-Nacht-Kuss für die Kinder und am nächsten Morgen beginnt das Hamsterrad wieder… Wer Karriere machen will, muss viel investieren. Doch wann ist viel zu viel?
Burnout – alltägliche Erschöpfung oder lebensbedrohende Depression?
Burnout gilt heute als Massenleiden in der modernen Arbeitswelt. 60-Stunden-Wochen sind keine Top-Manager-Arbeitszeiten mehr, selbst mittlere Angestellte nehmen zahlreiche Überstunden in Kauf, um ihren Arbeitsplatz zu sichern, um „weiter“ zu kommen, um anerkannt zu werden. Was genau unter Burnout verstanden wird – die Meinungen der Fachwelt gehen stark auseinander.
Die einen Psychiater verweigern sich dem Begriff und sind der Ansicht, dass hinter „Burnout“ eine waschechte Depression steckt und das neue Modewort nur Begriffsklauberei ist. Andere wiederum sehen darin eine spezifische Erkrankung, die durch den Dauerspagat zwischen Arbeits- und Familienstress ausgelöst wird. Alltägliche Erschöpfung oder lebensbedrohende Depression?