Hochzeitsspiele – Organisation, Planung, Ideen

Das Außergewöhnliche an einer Hochzeit ist, dass unterschiedlichste Stimmungen den Ton angeben. Die Eheschließung selbst wird meist als besonders feierlich empfunden, handelt es sich doch um eine Zeremonie.

Wenn das Ja-Wort ausgesprochen wird, macht sich Rührung breit und es wird die eine oder andere Träne vergossen. Die Hochzeitsfeier selbst ist ein ausgelassenes Spektakel – es wird viel genossen und auch gelacht. Hochzeitsspiele kommen auch besonders gut an. Sie sorgen dafür, dass die ohnehin schon außergewöhnliche Stimmung noch zusätzlich gesteigert werden kann.

Einleitende Gedanken – Hochzeits-Spiele

Hochzeitsspiele gehören zu einer Hochzeit einfach dazu. Verläuft das große Fest nämlich gar zu ernst und feierlich, kann die Stimmung schnell kippen. Hochzeitsspiele sorgen für Auflockerung und Humor. Und es gibt derart viele Varianten, dass unabhängig von der Hochzeitsgesellschaft und vom Thema der Hochzeit Spiele gefunden werden können, woran sich – zumindest der Großteil der Anwesenden – gerne beteiligt.

Wichtig:  Spaß bei Hochzeits-Spielen
Wichtig: Spaß bei Hochzeits-Spielen

Wichtig ist, dass niemand zum Mitmachen gezwungen wird – es kann auch Spaß machen, einfach dabei zuzusehen. Ob die Hochzeitsspiele auf Ihrer Hochzeit lustig, ausgefallen, humorvoll, intellektuell, sentimental oder auch ein wenig sarkastisch ausfallen sollen, liegt ganz an Ihnen und Ihrer Braut sowie an den geladenen Gästen.

Des Weiteren ist auch die Location ausschlaggebend, die Spiele sollten nicht aus dem Rahmen fallen. In Folge soll erläutert werden, wer die Spiele organisiert, wie viele Spiele geplant werden sollten und welche typischen Spiele es gibt.

Wer organisiert die Spiele?

In puncto Hochzeitsspiele ist das eine der Gretchen-Fragen: Wer soll die Spiele organisieren? In diesem Sinne sollte bedacht werden, dass es spezielle Spiele für das Brautpaar und auch Spiele für die Gäste gibt.

Soll das Brautpaar überrascht werden, liegt es in diesem Sinne an den Familienmitgliedern oder Freunden, sich für das eine oder andere Spiel zu entscheiden und dieses im Geheimen zu organisieren. Der Bräutigam und die Braut sollen schließlich überrascht werden. Um Hochzeitsspiele für die Braut kann sich auch der Bräutigam kümmern – und umgekehrt.

Wenn aber die Hochzeitsgäste im Fokus stehen, dann kümmert sich das Brautpaar um die Planung und Vorbereitung. Oft nimmt aber auch der Trauzeuge bzw. die Trauzeugin die Organisation in die Hand. Je größer die Hochzeitsgesellschaft ist, desto schwieriger fällt es letztendlich, eine Auswahl zu treffen. Je aufwendiger die Vorbereitungen sind, desto mehr helfende Hände sollten zugegen sein. Je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto wichtiger ist es, dass bei der Organisation einer von ihnen den Ton angibt.

Wie viele Spiele sollte ich einplanen?

Bei der bereits erwähnten großen Auswahl an Hochzeitsspielen stellt sich jetzt natürlich die Frage, wie viele Spiele überhaupt eingeplant werden sollten. Eine pauschale Antwort gibt es nicht, und doch gibt es einige Tipps, die behilflich sein können:

  • Liebt es das Brautpaar zu spielen?
  • Sind unter den Gästen viele Menschen, die gerne spielen?
  • Wie groß ist die Hochzeitsgesellschaft?
  • Handelt es sich um einen formellen Kreis oder um eine lustige Runde?
  • Findet das Hochzeitsfest im privaten Rahmen oder in einem Lokal statt?
  • Handelt es sich um eine relativ kurze Feier oder um ein Fest „ohne Ende“?
  • Was steht auf der Hochzeitsfeier sonst noch auf dem Programm?
  • Unter welchem Motto steht die Hochzeit?
  • Wie viel Zeit wird mit dem Speisen verbracht?
  • Um welche Spiele handelt es sich?
  • Präferieren Sie kurze oder lange Spiele?
  • Welches Material wird benötigt?
  • Sind bei der Hochzeit auch Kinder anwesend?
  • Wie viel Zeit und wie viele Helfer stehen zur Verfügung, um die Hochzeitsspiele zu organisieren?

Wenn Sie sich diese Fragen genauer ansehen, gibt es bei der Bestimmung der Anzahl der Spiele sechs große Kriterien: die Zeit, die Anzahl der Gäste, die notwendige Organisation, die Spieleaffinität, die Location und die Auswahl der Hochzeitspiele.

Bedenken Sie bei der Planung, dass hier weniger oft mehr ist. Mehr als vier Spiele sollten es folglich nicht sein – eines für die Braut, eines für den Bräutigam, eines für das Brautpaar und eines für die Hochzeitsgäste. Sie können sich auch für ein einziges Spiel entscheiden, woran die gesamte Hochzeitsgesellschaft teilnehmen kann.

Es ist besser, weniger Spiele einzuplanen, diese dafür aber gut zu planen. Folgt nämlich ein Spiel dem nächsten, kann sich auch Ermüdung oder gar Langeweile einstellen – was wiederum abhängig davon ist, wie spielbegeistert die Anwesenden sind. Artet die Hochzeitsfeier in einem nicht mehr enden wollenden Spieleabend aus, geht letztendlich der eigentliche Grund des Beisammenseins verloren. Je vielfältiger eine Hochzeit ist, desto eher ist es der Fall, dass sich wirklich alle vom Anfang bis zum Ende köstlich amüsieren.

Welche typischen Spiele gibt es?

Nun ist es endlich an der Zeit, näher auf die Hochzeitsspiele selbst einzugehen. Da es derer so viele gibt, kann nur ein kleiner Überblick geboten werden. Grundsätzlich kann ja jedes denkbare Spiel auf einer Hochzeit gespielt werden – vom Brettspiel bis hin zum Computerspiel. Es gibt aber auch typische traditionelle Spiele, die sich im Laufe der Zeit etabliert haben. Diese werden in der Regel auch als Hochzeitsspiele bezeichnet.

Hochzeitsspiele für das Brautpaar

Nudelholz oder Bierflasche: Dieses Spiel ist im Grunde ein „Ehetauglichkeitstest“. Braut und Bräutigam setzen sich mit dem Rücken zueinander auf zwei Stühle und ihnen werden die Augen verbunden. Jeder der beiden bekommt eine Bierflasche und ein Nudelholz in die Hand. Nun beginnen die Hochzeitsgäste damit, verschiedenste Fragen zu stellen, beispielsweise:

Wer von euch beiden fährt besser Auto. Oder: Wer kocht besser? Bräutigam und Braut müssen dann beide eines der Symbole – Nudelholz oder Bierflasche – in die Luft halten. Wenn das Brautpaar übereinstimmt, klingelt die Kasse.
Rote Rosen: Aus Flaschen wird ein Slalom gelegt. Dann wird in jede Flasche eine rote Rose gesteckt. In Folge werden dem Bräutigam die Augen verbunden und er muss nach Anweisungen seiner Braut versuchen, alle Rosen einzusammeln.

Hochzeitsspiel für die Braut

Wie gut kennt die Braut ihren Bräutigam? Die Braut muss den Saal bzw. Raum verlassen. Dann setzen oder stellen sich der Bräutigam und vier andere Männer nebeneinander auf einen erhöhten Platz (z. B. Bühnenrand, Stühle oder Tisch).

Dann ziehen sie sich ihre Schuhe und Socken aus und krempeln die Hosenbeine hoch. Nun wird die Braut mit verbundenen Augen wieder hereingeführt. Sie stellt oder kniet sich vor die fünf Männer und tastet deren Füße ab. Sie soll dabei ihren Bräutigam wiedererkennen.

Hochzeitsspiel für den Bräutigam

Bist Du der Bräutigam? Bei diesem unterhaltsamen Spiel wird der Großteil der Hochzeitsgäste mit einbezogen. Allen Gästen, die mitmachen möchten, werden die Augen verbunden, nur der Bräutigam darf noch sehen können, aber dafür nichts mehr sagen. Nun laufen alle Gäste mit verbundenen Augen durch den Saal und ertasten die Anwesenden.

Wurde jemand ertastet, wird die Frage gestellt: „Bist du der Bräutigam?“. Alle Gäste mit Augenbinde antworten auf diese Frage mit: Nein. Wurde der Bräutigam gefunden, erkennt man das an der fehlenden Antwort, denn er darf ja nichts sagen – der jeweilige Gast darf sich dann die Augenbinde abnehmen, den Bräutigam bei der Hand halten und ist nun auch dem Schweigen verpflichtet.
Je länger das Spiel dauert, umso größer wird die Bräutigam-Kette. Wenn alle Gäste den Bräutigam gefunden haben, endet dieses Hochzeitsspiel.

Hochzeitsspiele für die Gäste

  • Hochzeitsbild malen: Dieses Spiel ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochzeitsgäste. Sie malen während der Hochzeitsfeier an einem oder auch an verschiedenen Bildern mit, die nach Fertigstellung dem Brautpaar überreicht werden können. So entstehen einzigartige Erinnerungsstücke.
  • Quiz: Die Hochzeitsgäste bilden zwei Ratemannschaften und beantworten Fragen, die das Brautpaar betreffen. Wer am meisten über das Brautpaar weiß, gewinnt das Spiel. Die Fragen können z. B. das Kennenlernen des Brautpaares umfassen. Entscheidend ist, dass die Fragen immer auf das Brautpaar bezogen sind.
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