Bei der Renovierung einer Wohnung oder eines Hauses gibt es im Sanitärbereich einige Arbeiten, die selbst durchgeführt werden können. Nach individueller Absprache mit dem Installateur kann somit eine Menge an Geld gespart werden.
Grundsätzlich ist es vor allem die Deinstallation der alten Heizungsrohre sowie der sanitären Einrichtung, welche meist von den Eigentümern selbst durchgeführt werden kann und was dazu führt, dass man wirklich sehr viel Geld einsparen kann. Grundsätzlich gibt es jedoch auch bei den Vorbereitungen für die neue Installation eine Menge an Dingen, die durch den Eigentümer einer Immobilie selbst vollzogen werden können.
Absprache mit dem Sanitärmeister vor Beginn der Arbeiten
Bevor man dazu übergeht, im Badezimmer oder in anderen Bereichen einer Immobilie eigene Arbeiten zu vollziehen, sollten diese in jedem Fall mit dem Installateur abgestimmt werden. Grundsätzlich kann es sonst schnell dazu kommen, dass man Dinge kaputt macht, die zu einem hohen Schaden führen können.
Besonders heikel kann es werden, wenn man zum Beispiel Wasserleitungen deinstalliert, auf denen noch Druck ist und somit einen Wasserschaden im Haus verursacht. Grundsätzlich sollte zunächst also eine Planung der neuen Installation zusammen mit dem Installateur gemacht werden. Dies kann dazu führen, dass schnell deutlich wird, welches Einsparpotential vorhanden ist und welche Arbeiten durch den Eigentümer durchgeführt werden können.
Allgemeine Tipps und Ratschläge für die Durchführung der Arbeiten
Im Bereich der Heizung bietet es sich natürlich an, wenn die Abrissarbeiten im Sommer durchgeführt werden. Gerade dann, wenn die Heizung ausgeschaltet ist, weil man das warme Wasser z.B. durch Durchlauferhitzer erzeugt, ist es von Vorteil, wenn man in Ruhe an der Heizung arbeiten kann.
Im Vorfeld sollte jedoch die Heizung entleert werden, bzw. das Wasser aus der Heizungsanlage ausgelassen werden. Dies sorgt dafür, dass man keine Probleme bekommt, wenn es darum geht, dass man Rohre und Zuleitungen entfernt. Alte Leitungen, die zum Beispiel aus Eisen sind und nicht aus Kupfer oder Kunststoff, werden häufig entfernt, wenn es darum geht, dass die sanitären Installationen erneuert werden. Darüber hinaus werden oftmals auch die Heizungsrohre verlegt oder angepasst, wenn man ganze Räume neu plant.
- Abrissarbeiten können z.B. im Sommer gut gemacht werden, wenn die Heizung ausgeschaltet ist
- Alte Eisenleitungen werden heutzutage nicht mehr für das Trinkwasser genutzt
- Heizungsrohre werden oft entfernt oder umgelegt
Die Abrissarbeiten können zu einem großen Teil selbst durchgeführt werden. Dennoch sind einige Vorbereitungen zu treffen, damit es keine Probleme gibt. Darüber hinaus sollte man die entsprechende Ausrüstung und Bekleidung haben, um die Arbeiten durchführen zu können.
Quelle und Tipps: https://www.heizungsbau.net/heizungsrohre-verlegen-20173166
Welche Arbeitsbekleidung und Ausrüstung sind zu empfehlen?
Bevor man mit den Abrissarbeiten beginnen kann ist es notwendig, dass man sich einen Stemmhammer (bzw. Bohrhammer) zulegt. Darüber hinaus ist eine Flex zum Durchtrennen der Rohre sinnvoll. Ebenfalls braucht man unbedingt eine Atemmaske, einen Gehörschutz und natürlich auch eine Schutzbrille, bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann.
Das Wasser und auch die Heizung sollten im Objekt ausgeschaltet werden, so dass man in jedem Fall kein Problem bekommt, wenn man eine alte Leitung trifft oder direkt zerstört. Wer alles abgestellt hat, kann in den Räumlichkeiten mit der Entfernung alter sanitärer Einrichtungen und Materialien beginnen. Das bedeutet konkret, dass man sich Gedanken darüber machen muss, wo man anfängt.
- Gehörschutz, Augenschutz und Atemschutz sind erforderlich
- Stemmhammer und Flex sind notwendig
Waschbecken, alte Heizkörper sowie als auch Duschen und Toiletten können meist mühelos entfernt werden. Von den Wasserhähnen ausgehend findet man schnell die Zuleitungen und Rohre, die freigelegt werden müssen, damit sie entfernt werden können.
Tipp: im Vorfeld mit dem Installateur besprechen, welche Leitungen entfernt werden müssen! Zum Teil können alte Rohre in der Wand verbleiben!
Wer mit den Stemmarbeiten begonnen hat, wird sehr schnell die alten Leitungen und Rohre sehen und mit diesen arbeiten können. Nachdem die Rohre und Leitungen freigelegt worden sind, ist es möglich, dass sie entfernt werden. Dies kann zum Beispiel durch Schneiden mit Hilfe einer Flex geschehen. Grundsätzlich können alte Rohre und Leitungen meist sehr gut entfernt werden, nachdem der Putz von der Wand gestemmt worden ist.
Welche Leitungen zu entfernen sind und welche Knotenpunkte erhalten bleiben, sollte im Vorfeld mit dem Installateur besprochen werden. In der Regel ist dieser in der Lage, an einigen Stellen mit der neuen Installation auf die alte aufzusetzen und damit die neue Installation in die Räumlichkeiten fortzuführen. Somit kann verhindert werden, dass man das Haus komplett entkernen muss und die gesamte Installation entfernen muss. Grundsätzlich sollte daher genau geplant werden, was alles Deinstalliert wird.
Tipp und Diskussion zum Thema Heizungsrohre tauschen: https://www.energiesparhaus.at/forum-heizungsrohre-bei-sanierung-tauschen/15953
Was mache ich mit den alten Leitungen und Rohren?
Alte Leitungen und Rohre müssen nicht direkt entsorgt werden, sondern sollten erst einmal gesammelt werden. Das liegt daran, dass sie in jedem Fall sehr leicht recycelt werden können und als wertvoller Schrott verkauft werden können.
Eisenrohre und Wasserleitungen aus Kupfer sind besonders gefragt und werden zu guten Preisen verkauft. Somit kann man mit dem alten Metallschrott aus seiner Immobilie noch ein paar Euro verdienen und spart sich zudem die Kosten für die Entsorgung, die nicht zu unterschätzen sind.
- Eisenrohre können recycelt werden
- Wasserleitungen aus Kupfer können recycelt werden
- Wasserhähne und andere Metallapplikationen können recycelt werden
Wie funktioniert der Aufbau der neuen Installation?
Wer eine komplett neue Installation vollziehen möchte, kann damit ohne Probleme z.B. im Badezimmer starten und ebenfalls diverse Vorarbeiten für den Installateur durchführen. Wenn dieser ein neues Badezimmer gestalten will ist es möglich, dass man die kompletten Stemmarbeiten vorher durchführt. Dazu muss mit dem Installateur genau abgestimmt werden, welche Rohre und Leitungen an welcher Stelle eingebaut werden sollen. Sofern dies abgesprochen worden ist, kann man sehr einfach die neue Installation vorbereiten. Die Stemmarbeiten sorgen meist dafür, dass die Kosten für einen Installateur deutlich steigen, da man durchaus einige Stunden mit diesen Arbeiten beschäftigt ist. Wer die Arbeiten selbst durchführt, kann davon profitieren, dass er in jedem Fall mehrere hundert bis sogar einige tausend Euro einsparen kann. Die neue Installation sollte überwiegend durch den Installateur vollzogen werden, so dass dieser im Endeffekt auch eine Garantie darauf geben kann und in der Lage ist, Probleme im Voraus zu erkennen und zu meistern.