Lieben Frauen nur erfolgreiche Männer?

Das Vorurteil hält sich hartnäckig: Während Männer auf das Aussehen der Frau achten, bevorzugen Frauen erfolgreiche Männer, die sich mit allerhand Statussymbolen schmücken. Doch ist die Konstellation „Reicher Mann und junge, schöne Frau“ heute noch aktuell?

Wie viel Wert legen Frauen tatsächlich auf Status, Erfolg und Brieftasche? „Dass man Liebe mit Geld nicht kaufen kann, glaubt man erst, wenn man genug Geld hat“, sagte Jack Nicholson einmal. Und der muss es ja wissen.

Reicher Mann sucht junge Frau

Tatsächlich gibt es heute Dating-Plattformen, die sich ganz der Suche nach dem „Sugarbaby“ verschrieben haben. Ältere und erfolgreiche Männer suchen dort junge, hübsche Frauen und sind dafür auch bereit, tief in die Tasche zu greifen. Schlägt der Geldbeutel also Herz und Romantik? Und ist es nicht legitim, statt mit dem Sixpack mit dem Kontostand um Frauen zu werben?

Status
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Frauen bevorzugen Männer mit Macht und Geld…

Anziehend ist, was Fortpflanzung heißt, so die Wissenschaftler. Männer suchen somit nach jungen Frauen, mit denen sie gesunde Nachkommen zeugen können, Frauen jedoch nach Männern mit den nötigen Ressourcen, damit die Familie erhalten werden kann.

Wie der Evolutionspsychologe David Buss von der Texas University herausfand, bevorzugen Frauen Männer mit Macht und Geld. Und das nicht nur in Europa: Er untersuchte die Vorzüge bei der Partnerwahl auf sechs Kontinenten und in 37 Kulturen. Die Diskussion unter http://forum.gofeminin.de/forum/couple1/__f95517_couple1-Erfolgreiche-Manner.html zeigt durchaus mehrere Meinungen rund um das Thema „Frauen und erfolgreiche Männer“.

Dabei war der Stand der Finanzen für Frauen doppelt so wichtig für die Partnersuche als bei den Männern. Selbst in matriarchalen Gesellschaften traf diese Erkenntnis zu, beispielsweise bei den Bakweri in Kamerun, wo die Frauen traditionell über mehr Eigentum verfügen.
Die Männer hingegen achteten vor allem auf feminine Gesichtszüge und auf ein ideales Taillenverhältnis von 1:0,7. Laut der Studie von Buss bevorzugen Männer auf der ganzen Welt Partnerinnen, die im Schnitt dreieinhalb Jahre jünger sind als sie selbst. Männer, die über 5.000 Euro verdienen, bevorzugen Partnerinnen, die etwa zehn Jahre jünger sind.
Dass Frauen gleichzeitig ältere Männer attraktiv finden, hängt laut darwinistisch orientierten Wissenschaftlern damit zusammen, dass diese mit Mitte 30 ihre größten Jagderfolge feiern konnten: Körperkraft und Erfahrung sind auf ihrem Höhepunkt. Bei Frauen hingegen nehme die Fruchtbarkeit ab Mitte 20 beständig ab – die Attraktivität sinkt also, weil die Chance auf gesunde Nachkommen abnimmt.
… oder sind es Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen, die anziehen?

Müssen nun alle Männer Millionäre sein, um die passende Frau zu finden? Und sich ein Los bei Euromillionen besorgen, sich zu Tode arbeiten oder auf Biegen und Brechen eine erfolgreiche Firma auf die Beine stellen?

Nein. Schließlich mögen noch einige Ur-Instinkte aktiv sein, aber auch die dicke Brieftasche könnte heute nur mehr als ein Symbol für andere Eigenschaften wahrgenommen werden, die Frauen attraktiv finden: Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen. Wer finanziell auf der sicheren Seite steht, hat oftmals selbst viel dafür getan und bewiesen, dass er Herausforderungen sucht und diesen auch gewachsen ist. Auch eine Studie die hier  nachgelesen werden kann (Mens Health) kommt zu einem ähnlichen Schluss.

Wer teilt, hat mehr Sex

Nicht zuletzt zählt auch das Sozialverhalten – wenn auch in Kombination mit bereits vorhandenen Ressourcen. Das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie näherte sich der Frage, ob „reiche“ Männer mehr und besseren Sex haben, indem die Wissenschaftler Schimpansen an der Elfenbeinküste beobachteten.

Dabei fanden sie heraus, dass diejenigen Affenmännchen, die ihr Fleisch mit den weiblichen Affen teilten, doppelt so viel Sex hatten wie die anderen. Soziales Verhalten und Ressourcenteilung wird also belohnt.
Damit man jedoch Ressourcen teilen kann, braucht es sie zuerst einmal. Und somit war den Frauen von einst vor allem wichtig, dass ihr Partner Erfolg bei der Jagd hatte und die nötigen Ressourcen, um Essen für sie und die Nachkommen zu besorgen. In Zeiten, in denen Frauen sich ihre Ressourcen – zumindest im Westen – relativ unproblematisch selbst besorgen können, wird der Faktor „Brieftasche“ unwichtiger werden.

Wandlungen passieren dabei nicht von heute auf morgen, man bedenke, dass Frauen erst seit einigen Jahrzehnten die Möglichkeit haben, für sich selbst zu sorgen. Hält die Entwicklung an, wird der Kontostand früher oder später vermutlich nicht mehr ausschlaggebend für die Partnerwahl von Frauen sein.

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